Da gibt mir der Herr Matussek den Anstoss, mal wieder Hölderlin zu lesen, und wie trifft mich dieses Gedicht, auf allen Ebenen, sah ich mich vor kurzem noch trunken von Küssen in sommerlicher Idylle, empfinde ich jetzt die fallenden Blätter und das kalte herbstliche Grau als bedrohliche Vorboten für einen dunklen, einsamen Winter, der Körper zeigt mir schmerzlich mit Gebrechen und Spiegelbild, das auch mein Sommer längst vorbei ist, und ich weit entfernt von heiliger Nüchternheit, sprachlos neue Mauern bauend; ängstlich fröstelnd blicke ich in mich, kühl und öde windet es dort, o weh, seufze ich leise, während ich meinen Rucksack packe, um mir später irgendwo ein Stück Sommer, Jugend, Gesundheit zu holen (als gäbe es ein zurück).
c17h19no3,
07. Okt 07, 13:20
ja, das ist ein sehr schönes gedicht!
auch toll: benn: d-zug
kein angst vorm winter. wir sind ja auch alle noch da. ;)
und herbst, die schönste jahreszeit überhaupt. genieße den leisen schauer.
auch toll: benn: d-zug
kein angst vorm winter. wir sind ja auch alle noch da. ;)
und herbst, die schönste jahreszeit überhaupt. genieße den leisen schauer.