und die folgende Transplantation mit Kreuzbandplastik einen Marathon an Arztterminen, Diskussionen und Ämtergängen absolviert, allein zweimal musste dafür mein Arbeitsvertrag umgeschrieben werden (ohne Gezicke dank eines tollen Produktionsleiters!), nach erneuter Blutuntersuchung wurde ich vom Gefässchirurgen wegen der Thrombose extra für den Eingriff auf ein neues Heparin niedriger Molekülmasse eingestellt, dann Vorbesprechung beim Operateur, internistische Voruntersuchung mit nochmals Blutbild , EKG, etc, Abholung der Ergebnisse auf den letzen Drücker, Gespräch mit Anästhesistin, Freitag nachmittag nochmals zum Orthopäden zwecks Überprüfung der wachsenden Schwellung und Zyste, die den geplanten Ablauf stören könnten, nebenbei Fürsorge und Betreuung engagiert, die Kollegen auf Schwächeln eingestimmt, Familie und Freunde in Alarm- und Hilfbereitschaft gebracht, erstmals in meinem Leben einen Zeitraum von mehr als drei Monaten komplett minutiös (und mit heisser Nadel) durchstrukturiert, aber es funktioniert, Unterlagen, Kompressionsstrümpfe und Krücken gepackt, Wecker ge- und Taxi be-stellt! So stehe ich um 19.30 im CopyCenter, um schnell noch Drehbuch und Auszüge kleinkopieren und binden zu lassen, als das Handy klingelt, und der Doc keine 13 Stunden vor meinem Klinikbesuch die Nummer bringt: "Ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht, welche möchten Sie zuerst hören?" Im selben Moment wissend, das es nicht so läuft, wie mühsam ausklamüsert, sage ich ihm, das mir das gerade scheissegal ist, und er fix zu Potte kommen soll. Also, es fehlt an irgendeiner neuen Zertifizierung, die neuerdings? auch der Operateur als Verantwortlicher im Tissue Engineering (Rumpfuschen im Genpool, Medikamentenherstellung!?) braucht, hätte da sein sollen, ist aber noch nicht, kein Problem, sagt er, verschieben wir um drei Wochen, ist mittlerweile eh alles schneller möglich als geplant, (sagt das Labor), alle Vorgespräche und die Unmöglichkeit mit meinem Job ignorierend. Grotesk!
Die OP-Nachsorge am Donnerstag haben wir jetzt als Gesprächstermin festgehalten, und (tatsächlich mögliche) neue Optionen für Mai hat er mir entschuldigend versprochen, keine Ahnung, wie ernst ich das jetzt nehmen darf/kann/soll. Gewinner des Tages ist meine Krankenkasse, denn auch die nächtliche Jever&Jameson Anästhesie braucht sie nicht zu zahlen...
...dafür hab ich jetzt noch ganz schön gerade getippt, oder...
'knie heilt nie...' 18. Mär 2008, 04:13 Link (13 Kommentare) Kommentieren 1160
live erlebt, und muss zustimmen, entzückende Stimme und ebensolche Erscheinung. Ganz allein mit ihrer Gitarre auf der düsteren Bühne verzaubert die ehemalige Lamb Sängerin nach und nach das Publikum mit ihren leicht melancholischen Liedern (für meinen Geschmack etwas zuviel love & angels). Besonders gut gefallen haben mir die a cappella Stücke, die sie als bis zu vierstimmigen Canon mit ihrer live aufgezeichneten und dann sofort per Fußtaste zugespielten Stimme darbot, ein musikalisch wie technisch wirkliches Schmankerl, deshalb saß die Grazie auch im Stangenwald von einem halben Dutzend Mikrophone. Leider dauerte der Spaß inklusive Zugaben noch nicht einmal 90 Minuten, hat sich aber dennoch gelohnt...
'mit Musik' 14. Mär 2008, 17:28 Link (2 Kommentare) Kommentieren 646

'Gomera' 6. Mär 2008, 22:35 Link (1 Kommentar) Kommentieren 598

6. Mär 2008, 02:38 Link (14 Kommentare) Kommentieren 644

'Gomera' 5. Mär 2008, 22:27 Link (0 Kommentare) Kommentieren 650

...und einen Ruhe(vor dem Sturm)tag gönne ich mir heute auch! Morgen abend gibt es live Musik von Freunden und erzwungenes Biertrinken, vielleicht zuvor auch endlich mal wieder einen Sonnenuntergang, schon bemerkt, seit bald einer Woche ist es hier trübe und bedeckt, jetzt jedoch windstill und immer über 20 Grad, für den Invaliden ironischerweise ideales Wander- und Sportwetter...
'Gomera' 4. Mär 2008, 20:55 Link (6 Kommentare) Kommentieren 775
«Es tut am meisten weh, das zu verlieren, was einem nie wirklich gehört hat.»
Du hast einmal gesagt, es sei mein größter Fehler, daß ich nur Menschen respektiere, die mich nicht mögen. Ich habe immer so getan, als wüsste ich nicht, wovon du sprichst, und mir große Mühe gegeben, alle Welt vom Gegenteil zu überzeugen. Aber das war gespielt. Es war mein unbeirrbarer Kinderglaube von jeher, daß jede Zuneigung zu mir auf einer Täuschung, einem Mißverständnis beruht. Wer mich nicht mochte, dem gab ich insgeheim recht. Wer mich aus irgendeinem Grund für anziehend oder liebenswert hielt, befand sich in einem Zustand der Verblendung - sei es, das er mich noch nicht gut genug kannte,oder ganz einfach noch keine Bessere gefunden hatte.weiter.......
'mit Worten' 4. Mär 2008, 00:54 Link (9 Kommentare) Kommentieren 1180

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