...always take the weather with you...

...aber trotzdem ziemlich munter, dank der Betreuung dieser reizenden Kolleginnen,

und seitdem wir hier überall wlan haben, macht es gleich etwas mehr Spaß in der Fabrik. Nur noch zwei Tage bis zum Urlaub, vielleicht gibt es dann demnächst ja hier statt dieser virtuellen Postkarten auch mal wieder einen längeren Brief...

...vier Tage und der Rest von heute, dann hab ich das Arbeitsjahr im Sack. Strike!

...Spielführer hat tatsächlich die Chuzpe, und stellt grinsend 6 Flaschen Gin und ne Kiste Tonic zum Drehschluss auf den Tisch, schenkt selbst ein! Das nenn ich mal ne traditionelle Schnapsklappe im Sinne des Wortes!

...nach über fünfzig Serienepisoden und mehreren hundert Drehtagen in den letzten zehn Jahren, gemeinsam durchgestanden bei Wind und Wetter, mit viel gegenseitigem Respekt und ebenso viel Lachen, Feiern, Haareraufen, (ein paar graue meinerseits auch dank deiner Egozentrik), und nun bist du weg. Aus, Drehschluss! Für immer. Kann ich gar nicht wirklich glauben, noch empfinde ich keine Trauer, eher ungläubiges Staunen, wolltest doch nur ne kleine Pause, nächstes Jahr trifft man sich in irgendeinem Projekt ja wieder. Nix da, und ich wollte dir immer mal sagen, sei doch nicht so verdammt perfektionistisch, mach dich locker, hau die Kohle raus, lebe, und genau das schreibe ich mir jetzt mal lieber selbst ganz fett auf die Fahne, denn so schnell kann es gehen. Tschüss.

Meine kleine Speicherstadt...


SonnenscheinDochEinGeilerJobGuteLauneGeradeHeuteOberwasserFeierabendPostkarte

... letzte Woche bleibt nun doch kein solches, so hat die Regieabteilung nach wohl längerwährenden Differenzen mit dem von mir vertretenen Kollegen explizit mich angefordert, und ihren Willen bei der Produktion auch durchgesetzt. Die Worte Mobbing und Rausschmiss sind gefallen, haben einen schalen Geschmack hinterlassen und die Vorfreude getrübt, bis mir eben dieser Kollege mitteilte, dass er froh ist, bloß aus der Nummer raus zu sein, also habe ich zugesagt. Da werden ein paar Leute morgen freudig überrascht sein, mich so schnell wiederzusehen, und ich freu mich auch.

...heute, obwohl ich zunächst in echter Sorge war, ob ich nach wochenlangem Michgehenlassen überhaupt schon wieder fähig bin, zu funktionieren und mich, so kurzfristig und mäßig vorbereitet, in einer laufenden Produktion auf die vielen neuen Kollegen und all die anderen Unwägbarkeiten einzulassen. Wie angeknipst waren Souveränität und Konzentrationsfähigkeit aber wieder da, konnte ich ohne einen Hauch von Nervosität alle Anforderungen und Probleme zu jedermanns Zufriedenheit lösen, in wenigen Stunden einem eingespielten Team freund(schaft)lichen Respekt abgewinnen, dazu moderates Pensum, zeitiger Feierabend, Sonnenschein, und wenig Zeit für dumme Gedanken. Eigentlich schade, dass es nur ein Gastspiel für mich ist.