...heute, obwohl ich zunächst in echter Sorge war, ob ich nach wochenlangem Michgehenlassen überhaupt schon wieder fähig bin, zu funktionieren und mich, so kurzfristig und mäßig vorbereitet, in einer laufenden Produktion auf die vielen neuen Kollegen und all die anderen Unwägbarkeiten einzulassen. Wie angeknipst waren Souveränität und Konzentrationsfähigkeit aber wieder da, konnte ich ohne einen Hauch von Nervosität alle Anforderungen und Probleme zu jedermanns Zufriedenheit lösen, in wenigen Stunden einem eingespielten Team freund(schaft)lichen Respekt abgewinnen, dazu moderates Pensum, zeitiger Feierabend, Sonnenschein, und wenig Zeit für dumme Gedanken. Eigentlich schade, dass es nur ein Gastspiel für mich ist.

Zwei Wochen lang: Aufräumen mit einem Mythos...

...für ab und an komatöse schlafähnliche Zustände, und immer...
http://www.youtube.com/watch?v=LPa6zW6ClCQ
(zur Strafe fünf Pfund drauf und Augenringe so tief wie der Abgrund,
in den ich lange blickte, und der auch in mich hinein schaut)

Immer noch am verbrennen, wohl wissend, dass...

...das Verlangen nach Gegenliebe nicht das Verlangen der Liebe ist, sondern der Eitelkeit.

Doppelkopf macht sexy !

Ozzy Os äh, Didi, halt die Ohren steif!

Selbst die charmantesten alten Freunde aus der Drecksau-Crew haben es diesmal nicht geschafft, mich aus meinem Loch zu holen und dauerhaft aufzuheitern.

Jana + book of love, Hannes, Stef und Faxe(n) Duffy, im nächsten Sommer Revival?

...für Zaudern und Unentschlossenheit, eine der avisiereten Flugoptionen, nämlich die nach Hause, im Laufe des Tages um 200,- Euro reduziert, zugeschlagen und morgen wieder daheim! Gerade unter der Dusche klingelt das Telefon, ob ich frei bin, Samstag früh Arbeitsfrühstück und Bücherübergabe, Montag Drehbeginn im Lieblingsgenre mit Lieblingsdarsteller. Das Leben wirbelt mich ganz schön herum, aber wenigsten bin ich zurück in selbigem.

...dass das irgendwie bloed ist
doch nichts ist so oede wie ein Sommer allein
kann sein
dass mir das alles mal peinlich ist
keine Wahl...

...und Einsichten

... dieser unglaubliche Sternenhimmel, dieses strahlende Band der Milchstraße, die Wangenküsse und diese aufrichtige Freude, mich unerwartet wiederzusehen, die diese stolzen Menschen nur wenigen zukommen lassen, ein schattiger Hängemattenplatz, alte Bekannte, die zum Wein laden, Luft und Wasser noch 27 Grad, gleich noch nightswimming und dann unter myriadenfachem Funkeln ein-, und vielleicht sogar mal ausschlafen.

... jetzt, und endlich erholen, auf einer anderen, einsameren Insel. Dort die restliche Trauer in einem anderen Meer versenken, noch verdauen die Häme, die ich ganz gewiss nicht verdient hatte, oder wenigstens runterspülen, mit dem guten Wein dort. Dann aber diesem bekloppten Leben wieder etwas abgewinnen, Lachen, Lieben, Lesen und Freunde, Feiern, Freuden. Vielleicht sogar die ein oder andere kleine Wahrheit.
Ich weiss, all das kann ich hier finden und man wird mich gut behandeln.
Ich bin dann mal weg.