...vielleicht lag es daran, das der Kanadier Spencer Krug noch nie zuvor in Hamburg war, und sein Soloprojekt noch längst nicht so bekannt ist wie seine Indierock-Bands aus Montreal Wolf Parade oder die Supergroup Swan Lake, auf jeden Fall hatten sich nicht einmal hundert Menschen im Knust versammelt, und die erste Reihe bestand auch noch aus einem halben Dutzend volltrunkener Teenager, die glaubten unpassenderweise zu den eher melancholisch quer und alles andere als eingängigen Indie-Folk-Songs die ganze Zeit lauthals in schlechtem Schulenglisch posen zu müssen, heftiges fremdschämen meinerseits, aber trotz mieser Kulisse dennoch ein ganz feiner Auftritt, Spencer Krug hält es da unbeirrt wie mit seinen Liedern, das Leid des Lebens nicht nur anprangern sondern auch voll auskosten...